Die Vergangenheit und die Zukunft wählen
Impuls No. 28
Die Zukunft in die Arme schließen - ein Akt der Liebe
Hingabe an das, was noch werden will.
Die Zukunft ist nicht nur ein Konzept. Sie ist Beziehung. Eine lebendige Verbindung zu dem, was noch nicht ist – aber bereits in uns anklingt. Und wie jede Beziehung, braucht auch sie Nähe. Vertrauen. Und manchmal: Mut zur Hingabe.
Wir haben gelernt, die Zukunft zu planen, zu kontrollieren, zu sichern. Aber sie lässt sich nicht zwingen. Sie kommt nicht auf Zuruf – sie wächst mit uns. Und vielleicht ist das Größte, was wir ihr schenken können, nicht ein perfekter Plan – sondern ein offenes Herz.
Zukunft beginnt dort, wo wir Ja sagen. Nicht zu einem konkreten Bild. Sondern zu dem, was durch uns geschehen möchte. Zu dem, was wir noch nicht kennen – aber tief in uns bereits spüren. Es ist ein zartes, inneres Öffnen. Ein liebevolles In-die-Arme-Schließen von Möglichkeiten, ohne sie festzuhalten.
Das Leben fragt nicht nach Sicherheit. Es fragt nach Bereitschaft. Nach einer inneren Haltung, die sagt: Ich bin da. Ich bin wach. Ich bin bereit, mitzugestalten – und gleichzeitig zu empfangen. Nicht alles kontrollieren zu müssen, aber alles willkommen zu heißen, was stimmig ist.
Vielleicht ist das die tiefste Form von Liebe: nicht nur, was ist, zu ehren – sondern auch, was noch kommen will. Nicht nur rückwärts zu erinnern – sondern vorwärts zu vertrauen. Und in diesem Vertrauen zu erkennen: Die Zukunft ist kein ferner Ort. Sie beginnt jetzt – in mir.
Was verändert sich in mir, wenn ich erkenne, dass ich mehr bin als das, was ich bereue?
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