Die Vergangenheit und die Zukunft wählen
Impuls No. 20
Der Ruf der Zukunft - leise, aber klar
Intuition als Stimme des Kommenden.
Die Zukunft ruft nicht laut. Sie schreit nicht nach uns. Sie flüstert. In leisen Impulsen. In einem Gedanken, der immer wiederkehrt. In einem Bild, das auftaucht, wenn wir zur Ruhe kommen. In einem zarten Gefühl von: Da ist noch mehr.
Manchmal hören wir diesen Ruf – und tun ihn ab. Zu unkonkret. Zu ungewohnt. Zu wenig belegbar. Und doch lässt er uns nicht los. Weil er nicht aus dem Verstand kommt, sondern aus einer tieferen Ebene. Vielleicht aus der Zukunft selbst, die sich ihren Weg zu uns bahnt, lange bevor wir sie verstehen.
Intuition ist kein Wissen im klassischen Sinn. Sie ist eine Form des Erinnerns – an das, was noch nicht geschehen ist, aber längst in uns angelegt ist. Sie zeigt sich nicht immer deutlich. Aber sie bleibt. Sie drängt nicht, sie lädt ein. Und sie fragt uns nicht: „Weißt du genug?“ – sondern: „Vertraust du genug?“
Der Ruf der Zukunft verlangt keine Antworten. Nur Aufmerksamkeit. Wachheit. Und manchmal die Bereitschaft, einen Schritt zu tun, ohne zu wissen, wohin er führt. Nicht blind, sondern verbunden. Mit dem, was still in uns mitschwingt.
Vielleicht ist es genau diese leise Stimme, die den Weg weist – nicht indem sie uns erklärt, wohin es geht, sondern indem sie uns spüren lässt, dass wir gemeint sind. Und vielleicht ist Zukunft nicht das, was auf uns wartet – sondern das, was durch uns sprechen will. Je stiller wir werden, desto deutlicher hören wir sie. Und je mehr wir ihr Raum geben, desto klarer wird: Wir sind nicht auf dem Weg. Wir sind Teil davon.
Was in mir spricht, wenn ich aufhöre, zu planen – und beginne, zuzuhören?
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