Einfach wirksam sein
Impuls No. 18
Klarheit statt Konzept
Wenn du nicht mehr weißt, aber fühlst.
Vielleicht suchst du nach Klarheit, indem du denkst. Du versuchst, alles zu ordnen, zu verstehen, einen Plan zu machen. Es soll Sinn ergeben, nachvollziehbar sein – greifbar. Doch manchmal wird es gerade durch dieses Denken unklar. Weil du dich verstrickst. Weil du dich entfernst vom eigentlichen Gefühl. Weil du versuchst, dich in etwas hineinzufinden, das du vielleicht längst weißt – nur nicht im Kopf.
Klarheit ist kein Konzept. Sie entsteht nicht durch Nachvollziehbarkeit, sondern durch innere Stimmigkeit. Es ist der Moment, in dem du etwas fühlst und weißt: Ja, das ist es. Auch wenn du es nicht erklären kannst. Auch wenn du es noch nicht begründen kannst. Es sitzt tiefer. Es ist still. Und es braucht keine Genehmigung von außen.
Manchmal zeigt sich Klarheit erst, wenn du aufhörst zu suchen. Wenn du nicht mehr versuchst, es zu wissen – sondern bereit bist, es zu spüren. Wenn du still wirst. Nicht, um eine Antwort zu finden, sondern um der Antwort zu begegnen, die längst da ist. Sie wartet nicht darauf, gedacht zu werden. Sie wartet darauf, dass du weich wirst.
Du musst dich nicht festlegen, um klar zu sein. Klarheit kann sich bewegen. Sie darf sich verändern, wenn du dich veränderst. Aber in jedem Moment kann es ein inneres Ja geben – ohne Erklärung. Und genau dort wirkt dein Beitrag am stärksten: Wenn du nicht verkaufst, was du weißt, sondern lebst, was du spürst.

Erlaube ich mir, Klarheit nicht zu denken – sondern zu fühlen?
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