Vom Beenden des Suchens
Impuls No. 12
Die richtigen Menschen treffen
Warum Begegnungen nie willkürlich sind.
Manchmal tritt ein Mensch in unser Leben – und nichts ist mehr, wie es vorher war. Nicht unbedingt laut, nicht immer spektakulär. Aber etwas verändert sich. Etwas wird in uns berührt, erinnert, angestoßen. Es fühlt sich an wie ein Echo, wie ein längst bekannter Ton, der plötzlich wieder klingt. Und wir wissen: Diese Begegnung war kein Zufall.
Die Menschen, die uns tief berühren, sind selten planbar. Sie erscheinen nicht, weil wir nach ihnen gesucht haben – sondern weil wir auf einer tieferen Ebene bereit waren, sie zu empfangen. Und oft kommen sie nicht, um zu bleiben, sondern um etwas zu zeigen. Einen Anteil von uns. Eine Wunde. Eine neue Richtung. Eine Wahrheit, die wir vergessen hatten. Manche berühren uns durch Liebe, andere durch Schmerz. Aber alle sind Teil einer Bewegung, die uns näher zu uns selbst bringt.
Wenn wir beginnen, das Leben als verbundenes Feld zu sehen, in dem nichts unabhängig geschieht, verändert sich auch unsere Sicht auf Beziehungen. Dann sind Begegnungen nicht mehr bloß Zufälle oder „gute Gelegenheiten“ – sondern Teil eines größeren Plans. Nicht, weil alles vorbestimmt wäre. Sondern weil sich Tiefe und Reife durch Resonanz finden. Und weil unsere Entwicklung immer auch über Verbindung geschieht.
Die richtigen Menschen treffen wir nicht, wenn wir sie jagen – sondern wenn wir selbst auf dem Weg sind. Wenn wir ehrlich werden mit uns. Wenn wir ausstrahlen, was wir wirklich sind. Dann begegnen wir denen, die nicht nur auf unser Leben reagieren, sondern auf unser Wesen.
Vielleicht ist jede Begegnung ein Spiegel.
Und die wichtigsten erinnern uns nicht daran, wer wir sein könnten –
sondern daran, wer wir längst sind.

Welche Begegnung hat mein Leben berührt – und was hat sie mir über mich selbst gezeigt?
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