Einfach wirksam sein
Impuls No. 9
Haltung statt Verhalten
Wirkung entsteht aus innerer Stimmigkeit.
Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was du tust – und dem, was du ausstrahlst. Verhalten ist sichtbar, kontrollierbar, oft angepasst. Haltung ist das, was darunter liegt. Sie wirkt, auch wenn du schweigst. Auch wenn du still bist, abwartest, nichts „machst“. Haltung lässt sich nicht vortäuschen. Sie ist spürbar. Unmittelbar. Echt.
Manchmal versuchen wir, mit Verhalten etwas zu überdecken, das innerlich nicht klar ist. Wir sagen das Richtige, tun das Erwartete, verhalten uns „gut“. Doch wenn die innere Haltung nicht mit dem übereinstimmt, was wir nach außen zeigen, entsteht Spannung. Nicht nur in uns – auch in anderen. Menschen spüren, ob etwas stimmt. Sie nehmen feine Brüche wahr, auch wenn sie es nicht benennen können.
Wirkung beginnt nicht mit Verhalten. Sie beginnt mit innerer Stimmigkeit. Wenn dein Denken, Fühlen und Handeln im Einklang sind. Wenn du nicht funktionieren willst, sondern verbunden bist – mit dir. Dann entsteht eine Präsenz, die kein Verhalten ersetzen kann. Dann wirst du spürbar. Nicht, weil du dich inszenierst, sondern weil du du bist.
Haltung bedeutet: Du stehst für etwas – ohne dich verstecken oder beweisen zu müssen. Du bist bei dir, auch wenn nicht alle damit einverstanden sind. Du bleibst weich, ohne dich zu verbiegen. Klar, ohne hart zu werden. Und genau das berührt. Nicht dein Verhalten. Sondern deine Ausrichtung. Dein inneres Ja zu dem, was durch dich wirken will.

Erlaube ich mir, in Übereinstimmung zu sein mit dem, was sich in mir zeigt – statt es durch Verhalten zu übergehen?
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